Positiv überrascht waren die Organisatoren des "Linux-Herbst" am 19.11.2025 über den Andrang zum zweiten Teil der Linux-Vorträge. Um allen Interessierten Sitzplätze anbieten zu können, mussten kurzerhand zusätzliche Stühle aufgebaut werden. 

Dann aber konnte Udo Besenreuther loslegen. Zunächst zeigte er noch einmal auf, wie sich Linux -im Gegensatz zu Windows- in verschiedenen Distributionen entwickelte und so auch unterschiedliche Stärken entwickeln konnte. Anhand eines vom Fachmagazin "c't" erstellten "Linux-Netzplans" konnte er gut veranschaulichen, welche Qualitäten bei den einzelnen "Distros" vorhanden sind.

Um jedoch nicht für allzuviel Verwirrung zu sorgen, konzentrierte Besenreuther sich bei seiner Vorstellung auf "Linux Mint", das zu den am weitesten verbreiteten Linux-Varianten gehört. Zudem ist Linux Mint in vielen Bereichen dem Betriebssystem Windows sehr ähnlich, so dass vielen Interessierten der Umstieg leicht fallen dürfte. Dies gilt besonders deshalb, weil es viele Anwendungsprogramme gibt, die entweder identisch mit den Windows-Programmen sind, oder unter anderen Namen die selben Inhalte haben.

Der Weg zu Linux kann auf verschiedenen Wegen gegangen werden: Ohne Linux tatsächlich auf dem Rechner zu installieren, kann das System ganz einfach mittels eines "boot-fähigen" USB-Sticks auf jedem Windows-Rechner getestet werden. Alternativ kann Linux auf einer "virtuellen Festplatte" innerhalb eines Windows-Systems installiert werden. Ist ausreichend Festplattenplatz vorhanden, kann die Festplatte auch aufgeteilt, Linux neben Windows installiert und wahlweise das eine oder das andere System gestartet werden. Und letztlich kann man sich natürlich aus der Windows-Welt verabschieden und nur noch Linux auf dem Rechner verwenden. Diese Option bietet sich vor allem bei älteren oder leistungsschwachen Rechnern an. Alle Arten der Installation werden beim Linux-Workshop am Samstag den 22.11.2025 im LAI-Vereinsheim praktisch vorgeführt.

Nach der Installation konnte Udo Besenreuther anhand vieler Beispiele aufzeigen, wie ähnlich oder sogar inhaltlich gleich Anwendungen auf Windows und Linux sind. Dabei ist die Installation von Linux-Anwendungen meist sogar einfacher und vor allem sicherer. Denn die von Linux bereit gestellten Programmpakete sind auf  Schadsoftware geprüft und können bedenkenlos installiert werden.

Zum Abschluss des Vortrages konnten alle bei den Besuchern aufgekommenen Fragen beantwortet werden. Udo Besenreuther lud die Besucher zur Teilnahme am Linux-Workshop ein.

Die Präsentation von Udo Besenreuther, die viele Tipps und viele Links enthielt, kann hier heruntergeladen werden:

Präsentation von Udo Besenreuther