26. Februar 2025
Wie man 3D-Scans erstellen und nutzen kann

Vom Froschkönig zur virtuellen Welt
In drei Bereiche hatte Michael Brückmann seinen Vortrag zum Thema "3D-Scans und ihr Einsatz" aufgeteilt. Zu den Bereichen hatte er passende Hard- und Software mitgebracht. Nach einigen grundlegenden Informationen, bei denen das Publikum etwas über verschiedene Verfahren wie z. B. das "LiDAR-Verfahren" und die "Punktewolke" oder die Photogrammetrie lernen konnten, zeigte Brückmann, welche Geräte für den 3D-Scan zum Einsatz kommen können. Einfachstes Mittel kann dabei ein Smarthphone sein. Handscanner sind spezialisierte Geräte, die dann gerne schon mit 500-1000 Euro zu Buche schlagen. Scanner für den industriellen oder gewerblichen Gebrauch sind im 5-Stelligen Euro-Bereich angesiedelt.
Teil 1 des Vortrages bezog sich auf sogenannte 3D-Handscanner. Diese arbeiten auf relativ kurze Distanz und sind u.a. geeignet, kleinere Dinge zu scannen, die Scans zu bearbeiten und mittels eines 3D-Druckers Kopien der Originale anzufertigen. Für eine "Live-Vorführung" stand ein "Froschkönig" aus Ton als Model zur Verfügung, der gescannt und digital bearbeitet wurde.
Im zweiten Teil scannte Michael Brückmann dann gleich den gesamten Vortragsraum des Internetvereins samt Publikum. Hierbei wurde deutlich, wie und insbesondere wie exakt diese hochempfindlichen Industriegeräte arbeiten. Innerhalb kürzester Zeit werden dabei sehr große Datenmengen der "Punktewolke" generiert, die dann ebenfalls am PC vielfältig weiterverarbeitet werden können. Diese Scanner haben eine Reichweite von bis zu 100 Metern. In dem mehrere Scans zusammengefasst werden, können so große Bereiche (Gebäude mit Umgebung oder z.B. auch die Sontheimer Höhle) erfasst werden.
Im letzten Teil widmete sich Brückmann dann den Smarthphones und den dazugehörigen Apps. Fotogrammetrische Scans können grundsätzliche mit fast jedem Handy erstellt werden. Viele Apps, die zum Teil auch kostenpflichtig sind, verbinden sich dann mit einem Server im Web, die die Bearbeitung der erstellten Fotos übernimmt und das Ergebnis an das Handy zurücksendet. Qualitativ sind diese Scans natürlich nicht mit denen von teuren 3D-Scannern zu vergleichen. Als Einstieg in die Welt der 3D-Scans dienen sie aber allemal.